Yellowstone National Park - Bear Lake

Yellowstone? Ah ja, das ist doch dieser Park in den USA...

... und was fuer ein Park! Zum einen mal der allererste Nationalpark
der Welt (ohne Garantie, da der Reisefuehrer und andere Unterlagen
ca. 8m von mir entfernt liegen: ca. 1872 gegruendet). Die Jungs in
Washington fanden die Bilder die von einem Fotografen "heimgebracht"
wurden so gut, dass sie sich entschlossen, den Park zu "definieren".
Die ersten Touristen durften sich dann aber immer noch ueber
angriffslustige Indianer und Tiere freuen, bis einige Zeit spaeter,
der "Park" sicherer wurde.

Heute ist der Yellowstone Park - im nordwestlichen Zipfel von Wyoming
gelegen - Heimat der dichtesten Wildtier-Population auf dem
Nordamerikanischen Kontinent. Zu den Bewohnern gehoeren u.a. Moose
(Elch) (nicht gesehen), Elk (Wapitihirsche) (gesehen), Woelfe
(gesehen), Hirsche und Rehe (normale, gesehen Nachts an/auf der
Strasse), Grizzly Baeren (nicht gesehen), Schwarzbaeren (gesehen),
Murmeltiere, Marder, Streifenhoernchen (zu hauf gesehen),
Eichhoernchen (zu tausenden gesehen und man machen die nen Laerm)
und: Bison (gleichbedeutend wie Buffalo) (vieeele gesehen).

Dazu kommt ein Sammelsurium an Geysieren, Fumarolen (da dampftgs und
qualmts vor allem), Schlammpfuetzen, Kalksteinterrassen, heissen
Quellen (mit Gesteinen in allen Regenbogenfarben) und meist alles
sanft in Schwefeldaempfe eingehuellt (jemand noch Lust auf
Eiersalat?). Aber am besten dann einen Blick auf unsere Fotos werfen
(sobald die online sind ;).

Den Park betraten wir durch den Nordeingang wo fuer USD 25.- ein
siebentaegiger Pass zu kaufn war (wir habens heut morgen noch
umgewandelt in den USD 80.- Jahrespass in dem saemtliche US
Nationalparks inklusive sind (u.a. Zion, Grand Arch, Bryce, Grand
Canyon, Yosimite etc).

Dann gings in gemuetlicher und gespannter Fahrt zum Canyon Village wo
wir fuer zwei Naechte einen Campginplatz vorreserviert hatten. Am
naechsten Tag machten wir die die obere Runde (northern Loop) im
Uhrzeigersinn, und Tags darauf den southern Loop im
Gegenuhrzeigersinn (hier gabs auch den bekannten "Old Faithful" zu
sehen).

Uebrigens "Canyon Village" deshalb, weil es gleich neben dem "Grand
Canyon of Yellowstone" liegt. Auch ziemlich nett und man konnte sich
ein bischen betaetigen beim runter und wieder hochlaufen zu einzelnen
Aussichtspunkten ;)

Jede der Etappen gab viel zu sehen an Tierwelt, Lanschaft und
Geologischen Wundernissen und die dritte und vierte Nacht im Park
verbrachten wir im "Grant Village" am westlichen Ende des Yellowstone
Lakes (beim "West Thumb"). Dieser Platz lag direkt am See, kurzer
Kiesweg hinunter und man stand auf dem flachen feinkiesigen Strand
des Sees. Praechtiger Platz um noch etwas zu lesen und ueber die
Eindruecke des Tages zu sinnieren.

Am dritten (ganzen) Yellowstone Tag fuhren wir wieder gemuetlich und
ausschau haltend nach Norden hinauf und sahen u.a. Woelfe (lagen im
Schatten, aber uns wurde versichert dass sie da seien ;), einen Fuchs
bei der Mausjagd, dutzende Bisons (auch solche mitten auf der Strasse
oder beim "Duellieren") und spaetzer weit weit draussen in einer
Ebene einen weissen Wolf mit zwei Artgenossen (mindestens zwei).

Uebrigens: man braucht in der Regel keine sehr guten Augen um die
Wildtiere zu finden:
a) kann man bei den Visitor Centern die Ranger fragen wo man welche
Tiere am ehesten sehen kann
b) sind die Autokolonnen an, auf und quer der Strasse jeweils Indiz
fuer Sichtungen (was genau muss man halt erfragen, dafuer kann man
meist auch kurz durch ein starkes Fernrohr oder -glas eines "Guckers"
schauen

Variante (nicht ausprobiert): irgendwo hinstehen und so tun als
haette man was wichtiges gesehen (Baeren waeren der Renner!).

Durch die vielen Tiere wurde es dann auch recht spaet, sodass wir
mitten im Dunkeln unterwegs waren (wie auch ein Hirsch der uns kurz
hallo zu-sprang und eine Elk-Kuh die ebenfalls ein "Guter Abend"
zwinkerte) und uns ausnahmsweise im "Lake House Restaurant" des Grant
Villages zur Feier des Tages bekochen liessen (Forelle und Lachs,
jamm, ok, war nichts extrem spannend gutes aber essbar und sogar
gut ;) (Anmerkung: Snake River Lager Bier ist nicht sooo fein...
naemlich).

Heute, Montag 3. Dezember, dem letzten Tag des Labour Weekends
(Samstag bis Montag frei in den USA) verliessen wir den Yellowstone
Park Richtung Sueden, fuhren durch den anschliessenden Grand Teton
National Park (sehr imposanter Gebirgszug) und sahen... einen
Schwarzbaeren, gemuetlich am Strassenrand Beeren fressend. Und
vorher: eine Autokollonne ;) klar doch.

Da sucht man die Tiere in der Ferne und sie hocken einfach am
Strassenrand (einige Touris machten auch mal wieder vor, was man
nicht machen sollte: aussteigen und bis auf 5m an den Baeren
ranlaufen... ).

Wieder ein Tier gesehen ;) und wir fuhren weiter nach Sueden in die
Huegel und Ebenen von Wyoming hinaus, ein bischen durch Idaho
hindurch und schliesslich nach Utah, wo wir am Bear Lake in einem
State Park/Recreational Area ein Plaetzchen gefunden haben.

Eigentlich ja nicht nur "ein" Plaetzchen: da die Sommerferien jetzt
ueberall fertig sind, und heute der grosse Heimreiseverkehr
stattfand, ist der Park fast leer. Der Ranger liess uns deshalb
gleich mal selbst auswaehlen und so sind wir jetzt mit "eigenem"
Duschhaeuschen und WC ganz vorne am See (ok, ca. 100 m Sandstrand
trennen uns vom Wasser) gemuetlich eingerichtet und werden uns wohl
ein oder gar zwei Tage sicher mal Badeferien goennen (Tagsueber ists
> 30 Grad, in der Nacht sinkts aber auch wieder deftig).

Soviel fuer diese Etappe und bis zum naechsten Mal!

bopl's

PS: Versand noch unklar, GSM und WLAN sind nur spaerlich
verfuegbar ;) weil halt so heftig in der Natur druassen ;)